Sophie Winkler

Gerade erst habe ich bemerkt du hast mich verlassen wo einst (ein) blühender Garten war ein Friedhof in der Leere wenn nichts als Stille ist wo einst Schreie waren es soll sich jemand um dich kümmern und meine verlorenen Träume es ist einfach loszulassen wenn man nur versucht und oh, ich werde versuchen der verlorene Frühling wird zurückkommen meine Lungen werden nicht versagen an kalter Winterluft
Du bist mir fremd So viele Male habe ich dich angesehen Und gewusst Das bleibt für immer Aber manchmal ist Für immer Nur eine Stunde Oder einige Monate Mit 40 Worten Wandtest du dich In eine neue Welt
Du sagst, du schreibst mir lieber Weil dir das leichter fällt Weil was wir damals hatten Eben nicht mehr hält Du sagst, du schreibst mir lieber Weil es dir nicht mehr passt Weil da was Neues ist Und du dich nochmal melden wolltest Du sagst, du schreibst mir lieber Und wünschst mir nur das Beste Du sagst, du schreibst mir lieber.
Warum, wenn die Frucht so süß Doch der Stamm so rau Der Preis so hoch Und der Kern so bitter Die Kette schmerzt so sehr Wenn die Sterne draußen leuchten Das Herz zerbricht nur, wenn jemand danach greift
Wir sind die Schlangen Unsere Schreie schrill Die Kleider zu kurz Die Beine zu weit gespreizt Wir sind die Schlange Ohne Stimme Tief gedrückt unter Pranken Mit blutroter Lippe Mit nutzlosem Gift Und zu schönen Schuppen Und wir sind immer schuld