David Weihs

Abendrot – und alles still. Die Straßen tot und ich starr hin, auf diese Lücke im Asphalt, auf diesen Riss, er wirkt so kalt. Die Straße – sie war kaum befahren, das letzte Mal vor vielen Jahren, der Wald daneben wirkt so bunt, doch ich blick’ weiter auf den Grund. Mein Herz scheint mich mit Schmerz zu hindern, doch blick ich nicht ab, um ihn zu lindern und trüb starr ich die Lücke an, ich spür die Aura – ihren Bann. Er hört nicht auf zu wachsen, der Riss im Boden weint, will...
Wörter fall’n wie Blätter, im sanften Jännerwind, bis sie schwer’los landen, nicht langsam, nicht geschwind. Von Gedankenbaumesspitzen beginnen sie den Flug, tauchen ein in ihre Träume, Entwicklungswindeszug. Und wenn sie dann zu Boden schwingen, als Farbakzent, als Majestät, möchte man zum Schluss noch wissen, wie um den Text es steht.